Gestaltwahrnehmung
nach Poppelreuter GWP

Christian Balzer
Die Gestaltwahrnehmung nach Poppelreuter stellt eine Untersuchungsaufgabe dar, welche das Erkennen sich überlagernder, zeichnerisch dargestellter Alltagsgegenstände prüft. Ein ähnlicher Test ist der Poppelreuter-Ghent’s Overlapping Figures Test, dessen Sensitivität von Della Sala et al. (1995) untersucht wurde. Die Autoren fanden eine Abhängigkeit der Leistung vom Alter und der Bildung gesunder Probanden, aber keine Geschlechtsunterschiede. Der klinische Nutzen des Poppelreuter-Ghent’s Tests konnte speziell bei Patienten mit Alzheimer- Demenz sowie bei Patientengruppen mit rechts-hemisphärischen Schädigungen nachgewiesen werden. Es handelt sich bei dem Test nach Angaben der Autoren um ein Verfahren, das mehrere Komponenten erfasst, wobei die visuell-räumliche die wichtigste Komponente darstellt.