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Normwerten kommt in der neuropsychologischen Diagnostik eine bedeutende Rolle zu. Um individuelle Testergebnisse einordnen zu können braucht es gute Normen als Bezugssystem. Im Rahmen eines gross angelegten Normierungsprojekts wurde eine Anzahl häufig eingesetzter Untersuchungsverfahren an einer repräsentativen Stichprobe von n = 569 gesunden Probanden neu geeicht.

Der Vorteil einer Normierung von Tests an ein und derselben Stichprobe besteht darin, dass die Testleistungen auf einer einheitlichen Basis miteinander verglichen werden können, ohne dass Referenzpopulationen unterschiedlicher Grösse und Qualität aus sich stark unterscheidenden Kulturkreisen beigezogen werden müssen.

Die Sammlung stellt absichtlich keine Testbatterie dar, die als Ganzes zur Anwendung kommen muss. Stattdessen ist es der untersuchenden Fachperson überlassen, einzelne oder mehrere der Tests je nach Fragestellung hypothesengeleitet auszuwählen.

Der Schwerpunkt der vorliegenden Testsammlung wurde auf den Gedächtnisbereich gelegt. Weiter abgedeckt werden nebst der Merkspanne die Bereiche exekutive Funktionen sowie visuelle Wahrnehmung und konstruktive Fähigkeiten. Der Aufmerksamkeitsbereich ist lediglich mit einem Test vertreten, da in diesem Bereich bereits viele gut normierte Testverfahren vorliegen (z.B. Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung TAP von Zimmermann & Fimm, 2007).